HiFIT-Schweißnaht-Nachbehandlung
Schweißen ist das am weitesten verbreitete Verfahren zum Fügen von Stahl. Um eine geeignete Schweißnaht herzustellen, sind viele Parameter einzuhalten. Belastungen, die gleichbleibend auftreten, werden bis zu einem bestimmten Maß toleriert.
Das Bauteil versagt jedoch bei gleicher Last, wenn sie wiederholt aufgebracht wird. Bei sogenannten zyklischen Belastungen bilden sich lokale Risse, die mit der Zeit wachsen und zum versagen führen. Oft ist die Kerbwirkung an den Schweißnahtübergängen ursächlich für eine Rissbildung mit späterem Risswachstum. Sie begrenzen in vielen Fällen die Lebensdauer der Bauteile und die der Bauwerke. Die Ermüdung dynamisch beanspruchter Bauteile und Konstruktionen verursacht jährlich Kosten in Milliardenhöhe.
Das hochfrequente Hämmerfahren HiFIT ist
+ effizient
+ reproduzierbar
+ prozesssicher
Einsatzgebiete
+ Stahlbrücken
+ Baumaschinen
+ Krane
+ Lastaufnahmemittel
+ Windkraftanlagen
+ Achterbahnen
Hinzu kommen Veränderungen in den Nutzungsbedingungen, die bei der Konstruktion nicht berücksichtigt werden konnten, wie beispielsweise
- längere Betriebszeiten
- höhere Belastungen
- der Wunsch nach längerer Nutzung (siehe hierzu auch: "Neue Erkenntnisse zur Lebensdauerbewertung und Ertüchtigung von Stahl- und Verbundbrücken").
Bei neuen Schweißkonstruktionen können höherfeste Stähle nicht effizient eingesetzt werden, da die Schweißverbindung oft maßgebend für eine geringere Lebensdauer ist.
Untersuchungen der Universität Braunschweig zeigten, dass im Baubereich eine starke Verschiebung von der Investition in neuere Bauwerke hin zur Sanierung und Instandhaltung stattfindet. Daher wird der Bedarf an effizienten und kostengünstigen Sanierungskonzepten immer größer. (Quelle: Institut für Bauwerkserhaltung und Tragwerk TU Braunschweig)
Längst bekannte mechanische Verfahren wie das Ausschleifen, Kugelstrahlen oder das Wiederaufschmelzen verbessern zwar den Ermüdungswiderstand, sind aber schwer reproduzierbar, kaum nachweisbar und weniger effektiv.